Die Situation am Wandsbeker Markt in Hamburg sorgt zunehmend für Unmut unter den Anwohnern und Passanten. Die CDU Hamburg fordert deshalb einen runden Tisch, um gemeinsam Lösungen für die wachsenden Sicherheitsprobleme zu finden. Die Hauptursachen für die Beschwerden liegen im vermehrten Alkohol- und Drogenkonsum sowie in aggressivem Betteln, was bei vielen Menschen zu einem Gefühl der Unsicherheit führt.
Am Wandsbeker Markt existiert bereits seit längerer Zeit eine Trinkerszene, doch die Lage hat sich in den letzten Monaten offenbar zugespitzt. Der Wandsbeker Markt ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in Hamburg: Mit etwa 110.000 Fahrgästen pro Tag zählt der Bus- und U-Bahnhof zu den am stärksten frequentierten Stationen der Stadt. Für viele Menschen ist er jedoch inzwischen ein Ort, den sie meiden möchten. Ob die Zunahme der Probleme mit einer Verdrängung der Szene vom Hamburger Hauptbahnhof zusammenhängt, bleibt offen, aber die CDU-Bezirksfraktion spricht inzwischen von einem „Angstraum“ am Wandsbeker Markt.
Polizeieinsätze auf hohem Niveau
Die Zahl der Polizeieinsätze untermauert die Einschätzung: Im vergangenen Jahr verzeichnete der Wandsbeker Busbahnhof 290 Einsätze und lag damit direkt hinter dem ZOB am Hauptbahnhof, wo die Einsatzhäufigkeit noch höher war. Auch in diesem Jahr deuten die bisherigen Einsätze darauf hin, dass das Problem am Wandsbeker Markt weiterhin besteht und sich möglicherweise sogar verschärft.
Der Senat verweist auf laufende Maßnahmen
Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Ralf Niedmers kritisiert den rot-grünen Senat und wirft ihm mangelnden Willen zur Problemlösung vor. Der Senat weist jedoch darauf hin, dass bereits verschiedene Maßnahmen umgesetzt wurden: So werden regelmäßige Polizeistreifen durchgeführt, und der Bereich ist videoüberwacht. Darüber hinaus arbeitet man eng mit der Hochbahn-Wache zusammen, deren Sicherheitskräfte täglich vor Ort sind und sichtbar Präsenz zeigen, um für mehr Sicherheit zu sorgen.
Die Debatte um den Wandsbeker Markt verdeutlicht, wie dringend eine gemeinsame Lösung für die anhaltenden Sicherheitsprobleme gefunden werden muss. Ein runder Tisch könnte eine Chance bieten, den Bedürfnissen der Anwohner und Pendler gerecht zu werden und das Sicherheitsgefühl nachhaltig zu stärken.
