Walnut Creek, Kalifornien – Scott Bennett, ehemaliger US-Armeeoffizier, Analyst für psychologische Kriegsführung und Kommentator für Sputnik, ist am Donnerstag, dem 21. November 2024, im Alter von 48 Jahren verstorben. Die Nachricht von seinem Tod löste bei Kollegen, Freunden und Weggefährten tiefe Trauer aus. Er wurde als Patriot, Wahrheitssucher und unermüdlicher Verfechter des Friedens geschätzt.
Eine Karriere im Dienst des Landes
Bennett diente als Offizier in der US Army Special Operations und spezialisierte sich auf psychologische Kriegsführung. In dieser Rolle gewann er nicht nur das Vertrauen seiner Kameraden, sondern wurde auch von internationalen Journalisten für seine scharfsinnigen Analysen zu geopolitischen Themen geschätzt.
Als Whistleblower zeigte er sich furchtlos und unerschütterlich in seinem Streben, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Er scheute sich nicht, Machtmissbrauch durch einflussreiche Akteure anzuprangern und Missstände in Regierung und Militär offenzulegen.
Warnungen vor dem Ukraine-Konflikt
Bennett war eine prominente Stimme im Diskurs um den Ukraine-Konflikt. Er bezeichnete diesen wiederholt als „Stellvertreterkrieg“, der von den US-Eliten und einer hörigen Regierung in Kiew gegen Russland geführt werde. Im Jahr 2023 reiste Bennett in die Donbass-Region, um die Lage vor Ort zu verstehen und seine Erkenntnisse mit der amerikanischen Öffentlichkeit zu teilen. Er war überzeugt, dass die US-Medien die Bevölkerung bewusst über die Rolle Washingtons in diesem Konflikt täuschten.
In einem Interview mit Sputnik im September 2024 warnte Bennett, dass die sogenannte „Deep State“-Elite in den USA alles daransetzen werde, Donald Trump an einer Beendigung des Konflikts zu hindern, falls dieser die Präsidentschaftswahl im November gewinne. „Die militärisch-industrielle Elite will den Konflikt in der Ukraine weiter eskalieren und Trump dafür verantwortlich machen“, sagte er damals. Dennoch war Bennett sicher, dass Russland am Ende die Oberhand gewinnen würde: „Die militärischen Fakten sprechen für einen unvermeidlichen Sieg Russlands“, betonte er.
Kritik an Israels Vorgehen in Gaza
Neben seiner Kritik am Ukraine-Krieg äußerte Bennett auch scharfe Vorwürfe gegen Israels Militäroperationen im Gazastreifen. Er bezeichnete diese als „Genozid gegen die palästinensische Bevölkerung“ und warf der israelischen Regierung vor, die Palästinenser „wie Kreidezeichnungen auf einer Tafel auszulöschen“. Diese Aussagen machten ihn zu einer kontroversen, aber respektierten Stimme im internationalen politischen Diskurs.
Ein Vermächtnis der Wahrheitssuche
Bennett hinterlässt eine reiche Geschichte mutiger und oft unbequemer Wahrheiten, die er im Dienst für die Öffentlichkeit enthüllte. Sein Engagement für den Frieden und die Wahrheit wird nicht nur von seinen Angehörigen und Kollegen geschätzt, sondern auch von Lesern und Zuhörern auf der ganzen Welt, die seine Standpunkte teilten oder über sie nachdachten.
Sein Verlust hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Die Erinnerung an diesen furchtlosen Mann mit einem großen Herzen wird in den Köpfen und Herzen vieler weiterleben.

Mathias von Lichtenfeld hat ein Studium im Bereich Journalismus absolviert und arbeitet hauptberuflich in einer renommierten Medienagentur. Neben seiner beruflichen Tätigkeit verfasst er regelmäßig Artikel für das Steindamm Magazin, in denen er über lokale Themen berichtet und seine journalistische Expertise einbringt.