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Drogen-Mafia verdient Milliarden – Hamburg im Visier der organisierten Kriminalität

HamburgDrogen-Mafia verdient Milliarden – Hamburg im Visier der organisierten Kriminalität
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Lesedauer 2 Minuten

Hamburg – Organisierte Kriminalität nimmt in der Hansestadt immer größere Ausmaße an. Besonders der Drogenhandel floriert, angetrieben durch international agierende Netzwerke, die Hamburg als wichtigen Umschlagplatz nutzen. Neue Berichte verdeutlichen, dass allein der Drogenhandel Umsätze in Milliardenhöhe generiert – auf Kosten von Gesellschaft und Sicherheit.


Hamburg als Drehkreuz des Kokainhandels

Hamburgs Hafen gilt als eine der wichtigsten Drehscheiben für den globalen Kokainhandel in Europa. Containerladungen aus Südamerika werden hier abgefertigt, wobei immer wieder Drogenlieferungen entdeckt werden. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs: Ermittler gehen davon aus, dass ein Großteil der Ware unentdeckt bleibt und weiterverteilt wird.

Allein im Jahr 2023 wurden mehrere Tonnen Kokain im Hamburger Hafen sichergestellt. Das Bundeskriminalamt (BKA) schätzt, dass der tatsächliche Umfang der geschmuggelten Drogen ein Vielfaches der beschlagnahmten Mengen beträgt. „Hamburg ist für die Drogenmafia ein strategischer Standort“, so ein Ermittler.

Milliardengeschäfte und kriminelle Netzwerke

Die Umsätze aus dem Drogenhandel sind enorm. Experten gehen davon aus, dass die Drogen-Mafia jährlich mehrere Milliarden Euro verdient. Ein Großteil dieser Gewinne wird über komplexe Geldwäsche-Netzwerke verschleiert, die auch in Deutschland aktiv sind. Diese Netzwerke reichen oft von lokalen Gruppen bis hin zu international operierenden Syndikaten.

Neben Kokain spielen auch andere Drogen wie Amphetamine und Cannabis eine große Rolle. Laut dem aktuellen Lagebild der Polizei wird Hamburg zunehmend zu einem Hotspot für synthetische Drogen, die in illegalen Labors in Europa hergestellt werden.

Kriminelle Gewalt auf dem Vormarsch

Mit den riesigen Umsätzen wächst auch die Gewaltbereitschaft der Kriminellen. Rivalisierende Banden kämpfen um Marktanteile und kontrollieren den Straßenhandel in der Stadt. Immer wieder kommt es zu Schießereien und brutalen Übergriffen. Die Polizei berichtet von einer steigenden Zahl bewaffneter Auseinandersetzungen, die oft mit dem Drogenhandel in Verbindung stehen.

Auch die organisierte Erpressung von Nachtclubs, Restaurants und anderen Betrieben gehört zum Repertoire der Mafia. Betreiber werden gezwungen, Schutzgelder zu zahlen, um in Ruhe arbeiten zu können. Diese Machenschaften bleiben oft unentdeckt, da Betroffene aus Angst vor Repressalien schweigen.

Polizei unter Druck

Die Hamburger Polizei steht vor großen Herausforderungen. Trotz spektakulärer Erfolge, wie der Sicherstellung von Rekordmengen an Drogen, gelingt es oft nicht, die Hintermänner der Netzwerke zu fassen. Ermittler stoßen auf gut organisierte Strukturen und eine hohe Professionalität der Kriminellen. „Die Täter agieren grenzübergreifend und sind extrem gut vernetzt“, erklärt ein Sprecher der Polizei.

Auch die steigende Zahl an Cyberkriminalität erschwert die Arbeit der Behörden. Kryptowährungen und verschlüsselte Kommunikationskanäle machen es den Ermittlern schwer, Geldflüsse und Absprachen zu verfolgen.

Hamburg im Fokus der Behörden

Um der organisierten Kriminalität Herr zu werden, setzen die Behörden auf eine Kombination aus Prävention und repressiven Maßnahmen. Der Ausbau von Spezialeinheiten und die engere Zusammenarbeit mit internationalen Partnern stehen im Fokus. Doch es bleibt eine Mammutaufgabe, die wachsende Bedrohung durch die Drogen-Mafia einzudämmen.

Hamburg, das einst für seine Handels- und Hafenindustrie bekannt war, gerät immer stärker in den Griff der organisierten Kriminalität. Der Kampf gegen die Drogen-Mafia ist längst nicht mehr nur ein lokales Problem – er ist Teil eines globalen Krieges gegen ein milliardenschweres Geschäft.

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