Im Mai dieses Jahres kam es am Hauptbahnhof zu einer brutalen Auseinandersetzung, bei der ein Mann schwer verletzt wurde. Die Tat ereignete sich am 12. Mai im Bereich der U-Bahn-Station. Ein 28-jähriger Mann geriet in einen Streit mit einer Gruppe junger Männer. Die Situation eskalierte, und obwohl das Opfer versuchte zu flüchten, wurde es von zwei Mitgliedern der Gruppe verfolgt. Diese Männer griffen ihn an und fügten ihm laut Polizei schwere Verletzungen zu, unter anderem mit einem Messer.
Der verletzte Mann musste sofort notoperiert werden, um sein Leben zu retten. Trotz einer groß angelegten Fahndung blieben die Täter zunächst auf freiem Fuß. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen und identifizierte einen 18-jährigen Libyer und einen 21-jährigen Tunesier als Hauptverdächtige. Ihnen wird versuchter Mord vorgeworfen.
Bereits Ende Juli konnte einer der beiden Tatverdächtigen, der 21-jährige Tunesier, im Hamburger Stadtteil St. Georg festgenommen werden. Der jüngere, ein 18-jähriger Libyer, blieb jedoch weiterhin verschwunden. Die Polizei leitete eine europaweite Fahndung ein, um auch ihn zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Durchbruch in den Ermittlungen kam erst einen Monat später: Ende August wurde der 18-Jährige bei einer Polizeikontrolle in Paris gefasst. Die Festnahme war das Ergebnis der europaweiten Fahndung, bei der die französischen Behörden kooperierten. Obwohl die Festnahme bereits vor einiger Zeit erfolgte, informierte die Hamburger Polizei die Öffentlichkeit erst jetzt über den Ermittlungserfolg.
Der Fall hatte in der Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt, da er ein weiteres Beispiel für eine Serie von Gewaltverbrechen in der Stadt war, die die Sicherheitslage und das Vertrauen in die öffentlichen Verkehrsmittel in den Fokus der Diskussionen rückte. Die Tatverdächtigen müssen sich nun vor Gericht wegen versuchten Mordes verantworten. Die Ermittlungen der Mordkommission laufen weiter, um die genauen Hintergründe der Tat zu klären und gegebenenfalls weitere Beteiligte zu ermitteln.
Dieses Verbrechen unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit der Polizeibehörden, die letztlich zur Festnahme des flüchtigen Tatverdächtigen führte. Die Öffentlichkeit erwartet nun gespannt den Fortgang der juristischen Verfahren und hofft, dass die Verantwortlichen für diese schwere Straftat zur Rechenschaft gezogen werden.
