Hamburg – Die Diskussion um den Termin für die Bürgerschaftswahl in Hamburg gewinnt an Dynamik. Soll sie wie geplant am 2. März 2025 stattfinden oder zusammen mit der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar? Während CDU, Linke und FDP eine Vorverlegung befürworten, bleibt Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bislang bei getrennten Wahlterminen.
Eine Woche Unterschied: Der Hintergrund
Der ursprüngliche Termin für die Bürgerschaftswahl am 2. März stand bereits seit Monaten fest. Doch durch das Ende der Ampelkoalition in Berlin und die vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar steht Hamburg nun vor der Herausforderung, zwei Wahlen innerhalb von sieben Tagen zu organisieren.
CDU, Linke und FDP: Ein Wahlsonntag reicht
Die Oppositionsparteien CDU, Linke und FDP fordern eine Zusammenlegung der beiden Wahlen auf den 23. Februar. Dennis Thering, Spitzenkandidat der CDU, argumentiert, dass ein gemeinsamer Termin den organisatorischen Aufwand und die Kosten deutlich reduzieren würde. Heike Sudmann von der Linksfraktion warnt zudem, dass zwei Termine die Wahlbeteiligung bei der Bürgerschaftswahl negativ beeinflussen könnten.
SPD und AfD für getrennte Termine
Bürgermeister Peter Tschentscher und die rot-grüne Koalition halten bislang an zwei Wahlterminen fest. Tschentscher sieht keinen Grund, von der ursprünglichen Planung abzuweichen. Auch die AfD unterstützt diese Position: Spitzenkandidat Dirk Nockemann hält zwei getrennte Termine für sinnvoll, um die beiden Wahlen klar voneinander zu trennen.
Entscheidung liegt beim Senat und der Bürgerschaft
Ob es tatsächlich zu einer Zusammenlegung kommt, liegt zunächst in der Hand des rot-grünen Senats, der am Dienstag erneut über den Termin beraten will. Sollte der Senat eine Änderung beschließen, müsste die Bürgerschaft diese noch formal absegnen.
Wahlhelfer dringend gesucht
Unabhängig von der Debatte um den Termin sucht Hamburg bereits nach Wahlhelferinnen und Wahlhelfern. Für jede der beiden Wahlen werden rund 15.000 Freiwillige benötigt. Eine mögliche Zusammenlegung könnte die Organisation deutlich erleichtern.
Ob es zu einem gemeinsamen Wahlsonntag kommt oder Hamburg doch bei getrennten Terminen bleibt, wird in den kommenden Tagen entschieden. Klar ist: Der Streit um den Termin hat nicht nur organisatorische, sondern auch politische Dimensionen.

Yasmin Khan ist eine ausgebildete Journalistin aus London mit einem fundierten akademischen Hintergrund und jahrelanger Erfahrung im journalistischen Schreiben. Mit einem besonderen Gespür für Geschichten, die bewegen und informieren, hat Yasmin in renommierten Medienhäusern gearbeitet und sich auf Themen wie Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft spezialisiert. Ihre analytischen Fähigkeiten und ihre präzise Recherche machen sie zu einer vertrauenswürdigen Stimme in der Medienlandschaft. Yasmin bringt ihre internationale Perspektive und ihre Leidenschaft für ehrlichen, faktenbasierten Journalismus in jedes Projekt ein.