Hamburgs Stadtteil St. Georg ist ein lebendiges und facettenreiches Viertel, das nicht nur durch seine multikulturelle Bevölkerung, sondern auch durch seine pulsierende kulinarische Szene geprägt ist. Als zentraler und vielfältiger Kiez direkt am Hauptbahnhof hat sich St. Georg zu einem Hotspot für Feinschmecker und Liebhaber internationaler Küche entwickelt. Von traditioneller deutscher Hausmannskost über orientalische Aromen bis hin zu trendigen veganen Lokalen – St. Georg bietet alles, was das Herz begehrt. In den Straßen rund um die Lange Reihe und den Steindamm erwartet die Besucher eine reiche Auswahl an Restaurants, Cafés und Bars, die den Stadtteil zu einem kulinarischen Schmelztiegel machen.
1. Internationale Küche: Die Welt auf dem Teller
St. Georg ist bekannt für seine multikulturelle Gastronomie. Hier treffen verschiedene Einflüsse aus aller Welt aufeinander und sorgen für eine unglaubliche Vielfalt. Besonders der Steindamm und die angrenzenden Straßen sind Heimat zahlreicher Restaurants, die Gerichte aus Ländern wie Türkei, Syrien, Afghanistan und dem Libanon anbieten. Die Gerüche von frisch gebackenem Fladenbrot, gegrilltem Fleisch und exotischen Gewürzen ziehen durch die Straßen und laden zum Genießen ein.
Wer die orientalische Küche liebt, wird in den kleinen Restaurants und Imbissen auf dem Steindamm fündig. Besonders beliebt sind Falafel, Döner, Shawarma und Hummus, die frisch zubereitet und oft zu günstigen Preisen angeboten werden. Viele dieser Lokale haben eine lange Tradition und sind fester Bestandteil der kulinarischen Landschaft des Viertels.
Auch indische und pakistanische Restaurants sind in St. Georg stark vertreten. Hier kann man klassische Gerichte wie Curry, Tandoori-Huhn und Naan genießen, oft begleitet von reichlich Gewürzen und intensiven Aromen, die den Gaumen verwöhnen. Diese Küche erfreut sich bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen großer Beliebtheit.
2. Feinschmecker-Adressen: Gourmet-Küche in St. Georg
St. Georg hat auch für anspruchsvolle Feinschmecker einiges zu bieten. Die Lange Reihe, eine der bekanntesten Straßen des Viertels, ist gesäumt von gehobenen Restaurants, die moderne Interpretationen klassischer Gerichte anbieten. Besonders die deutsche und europäische Küche wird hier auf hohem Niveau zelebriert.
Das Café Paris beispielsweise, ein wunderschönes Bistro im französischen Stil, lädt dazu ein, traditionelle französische Küche in einem eleganten Ambiente zu genießen. Hier trifft man sich zu einem ausgedehnten Frühstück, zum Lunch oder für ein stilvolles Abendessen mit Klassikern wie Coq au Vin, Bouillabaisse oder frischen Meeresfrüchten.
Auch deutsche Traditionsküche hat in St. Georg ihren Platz. Restaurants wie das Cox bieten kreative und moderne Interpretationen von typisch norddeutschen Gerichten, die mit regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden. Hier finden Gourmets raffinierte Gerichte wie geschmortes Lamm, zarten Fisch oder Spargelgerichte, die von einer erlesenen Weinkarte begleitet werden.
3. Vegane und vegetarische Küche: Trendige Hotspots
Der kulinarische Wandel hin zu mehr veganen und vegetarischen Angeboten hat auch in St. Georg Einzug gehalten. Mehrere Restaurants und Cafés bieten mittlerweile eine rein pflanzliche Speisekarte an oder haben zumindest eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten.
Besonders hervorzuheben ist das Happenpappen, ein beliebtes veganes Restaurant, das sich auf kreative Gerichte ohne tierische Produkte spezialisiert hat. Von Burgern und Bowls bis hin zu ausgefallenen Desserts – hier kommen Fans der pflanzlichen Küche voll auf ihre Kosten. Auch das Café Koppel, eine Künstlerkantine, bietet viele vegetarische und vegane Optionen, in denen regionale und saisonale Zutaten im Vordergrund stehen.
Für Naschkatzen gibt es zudem mehrere vegane Bäckereien und Eisdielen, die sich über das Viertel verteilen. Besonders das handgemachte vegane Eis, das man an warmen Tagen genießen kann, ist eine echte Empfehlung.
4. Cafés und Bars: Die Seele des Viertels
Neben den zahlreichen Restaurants ist St. Georg auch für seine vielfältige Café- und Barszene bekannt. Gerade in der Langen Reihe reiht sich ein charmantes Café ans nächste. Hier kann man den Tag bei einem ausgedehnten Frühstück oder einem guten Kaffee beginnen und das bunte Treiben des Viertels beobachten. Eines der bekanntesten Cafés ist das Café Gnosa, das seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Viertels ist. Neben hervorragendem Kaffee und Kuchen werden hier auch warme Speisen serviert, die in entspannter Atmosphäre genossen werden können.
Auch für Nachtschwärmer hat St. Georg einiges zu bieten. Die vielen Bars und Kneipen, die sich über den Stadtteil verteilen, laden dazu ein, den Abend bei einem Glas Wein oder einem Cocktail ausklingen zu lassen. Besonders beliebt ist die M&V Bar, eine der bekanntesten schwulen Bars Hamburgs, die für ihre entspannte und freundliche Atmosphäre bekannt ist. Hier trifft sich ein gemischtes Publikum, das die offene und tolerante Stimmung von St. Georg zu schätzen weiß.
5. Streetfood und schnelle Küche: Für den Hunger zwischendurch
Wer es eilig hat, findet in St. Georg zahlreiche Streetfood-Läden und Imbisse, die leckere und schnelle Gerichte anbieten. Besonders der Steindamm ist bekannt für seine vielfältigen Streetfood-Angebote, bei denen man sich durch die verschiedensten Küchen der Welt probieren kann. Ob türkische Lahmacun, syrische Falafel oder afrikanisches Fingerfood – die Auswahl ist riesig, und für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Auch internationale Fast-Food-Ketten wie McDonald’s oder KFC haben sich hier angesiedelt, bieten aber nur einen kleinen Teil dessen, was die lokale Streetfood-Szene zu bieten hat.
Ein kulinarisches Abenteuer in St. Georg
St. Georg ist nicht nur ein multikulturelles Viertel, sondern auch ein kulinarisches Paradies für Menschen, die das Essen aus aller Welt lieben. Von orientalischer Küche über vegane Feinschmeckergerichte bis hin zu gehobener europäischer Küche – hier wird jeder fündig. Die kulinarische Vielfalt und die herzliche Atmosphäre machen den Stadtteil zu einem Anziehungspunkt für Hamburger und Touristen gleichermaßen. Wer sich durch die Straßen von St. Georg bewegt, entdeckt immer wieder neue Lokale, die es zu testen lohnt – ein echtes Highlight in Hamburgs Gastroszene.
