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EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Meta

EuropaEU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Meta
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Lesedauer < 1 Minute

Brüssel, 14.11.2024

Die EU-Kommission hat gegen den Mutterkonzern von Facebook, Meta, eine Geldstrafe in Höhe von 797,72 Millionen Euro verhängt. Der Grund: Wettbewerbswidriges Verhalten im Zusammenhang mit dem Kleinanzeigendienst Facebook Marketplace.

Unfaire Handelsbedingungen

Laut der EU-Kommission hat Meta seinen Online-Kleinanzeigendienst Facebook Marketplace mit dem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft, wodurch Wettbewerber benachteiligt wurden. Margrethe Vestager, die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin, erklärte: „Meta hat unfairen Wettbewerb gefördert, indem es Facebook Marketplace Vorteile verschafft hat, die andere Anbieter von Online-Kleinanzeigendiensten nicht ausgleichen konnten.“

Die Verknüpfung führte dazu, dass alle Facebook-Nutzer automatisch Zugang zum Marketplace hatten, unabhängig davon, ob sie dies wollten. Wettbewerber wurden dadurch faktisch vom Markt verdrängt, da Meta durch die Integration des Dienstes in Facebook eine enorme Reichweite und Präsenz sicherte, die anderen Anbietern nicht zur Verfügung stand.

Langjährige Untersuchungen

Die Untersuchung der EU-Kommission begann bereits im Juni 2021 und zielte auf mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht ab. Die Behörde prüfte, wie Meta den Zugang zu Facebook Marketplace gestaltet und gleichzeitig die Position des Dienstes im Markt gestärkt hat.

Höhe der Strafe

Die Strafe wurde nach Schwere und Dauer des Verstoßes berechnet. Dabei flossen sowohl die Umsätze von Facebook Marketplace als auch der Gesamtumsatz von Meta in die Berechnung ein. Ziel war es, eine ausreichend abschreckende Wirkung zu erzielen, erklärte die Kommission.

Meta, zu dem neben Facebook auch Dienste wie Instagram und WhatsApp gehören, verfügt über enorme finanzielle Ressourcen. Die Strafe soll sicherstellen, dass der Konzern seine Marktmacht nicht weiterhin missbraucht.

Meta hat sich bislang nicht öffentlich zu der Entscheidung geäußert, jedoch wird erwartet, dass der Konzern rechtliche Schritte gegen die Strafe einleiten könnte. Die EU-Kommission betont derweil, dass sie auch in Zukunft gegen Wettbewerbsverstöße entschlossen vorgehen werde.

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