Noch vor wenigen Wochen musste Nikolas Häckel, ehemaliger Bürgermeister von Sylt, sein Amt aufgeben, nachdem er bei einer Abstimmung abgewählt worden war. Nun ist der 50-Jährige überraschend in einer Wohnung im Hamburger Stadtteil St. Georg verstorben. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, um die genauen Umstände seines Todes zu klären.
Laut einem Bericht des “Abendblatts” soll sich Häckel über eine Dating-App mit einem 47-jährigen Mann verabredet haben, mit dem er sich schließlich in dessen Wohnung traf. In der Wohnung soll es dann zu einem Zwischenfall gekommen sein, bei dem Häckel kollabierte. Er wurde in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus St. Georg eingeliefert, wo er Ende der Woche verstarb.
Häckel, der seit 2015 Bürgermeister von Sylt war, hatte kürzlich einen Burnout erlitten und war seit Februar krankgeschrieben. Während seiner Amtszeit auf der Nordseeinsel war er eine bekannte Persönlichkeit, die viele Herausforderungen bewältigen musste. Doch nach monatelangen Auseinandersetzungen und einer Abstimmung am 29. September 2024, bei der ihn rund 83 Prozent der Wahlberechtigten abwählten, musste er sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen. Der Gemeindeabstimmungsausschuss bestätigte das Wahlergebnis am 2. Oktober 2024 und versetzte Häckel in den einstweiligen Ruhestand.
Es schien, als hätte Häckel nach seiner politischen Karriere den Rückzug in ein Kloster geplant, um zur Ruhe zu kommen und einen neuen Lebensweg einzuschlagen. Doch anstatt diesen Weg zu beschreiten, entschied er sich offenbar für ein Treffen mit dem 47-jährigen Mann in St. Georg. In dessen Wohnung soll es dann zu einem Zwischenfall gekommen sein, dessen genaue Ursache derzeit von der Polizei untersucht wird.
Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet und geht Hinweisen nach, die auf eine mögliche Mitverantwortung des 47-jährigen Mannes hindeuten könnten. Laut dem „Abendblatt“ sollen in der Wohnung Drogen sowie Strangulationsmaterial gefunden worden sein, und möglicherweise existieren Videoaufnahmen, die weiteren Aufschluss über die Ereignisse geben könnten.
Die Familie von Nikolas Häckel bestätigte gegenüber dem SH:Z seinen Tod, gab jedoch keine weiteren Details zu den Umständen preis. Auch die Gemeinde Sylt reagierte bestürzt auf die Nachricht und drückte ihr tiefes Mitgefühl aus. In einer offiziellen Erklärung hieß es: „Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod unseres ehemaligen Bürgermeisters Nikolas Häckel erfahren. Wir sind zutiefst betroffen und unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“
Der plötzliche Tod von Häckel hat in seiner ehemaligen Heimat auf Sylt eine Welle der Trauer ausgelöst. Der 50-Jährige, der lange Jahre die Verwaltung der Nordseeinsel leitete und sich intensiv für die Belange der Sylter Bürger einsetzte, war eine vertraute Persönlichkeit auf der Insel. Viele Menschen erinnern sich an ihn als engagierten Bürgermeister, der sich für die Insel und ihre Bewohner einsetzte, auch wenn seine letzte Amtszeit von gesundheitlichen Problemen und politischer Unruhe überschattet war.
Die Ermittlungen der Polizei in St. Georg laufen weiterhin auf Hochtouren.
Ich bin ein Freigeist, der seit jeher in Hamburg zu Hause ist und seit über 20 Jahren das bunte, kontrastreiche Leben auf dem Steindamm in St. Georg erlebt. Diese Straße, geprägt von Vielfalt und Herausforderungen, ist nicht nur mein Wohnort, sondern auch der Puls, der mich inspiriert. Mit tief verwurzelten Prinzipien der Unabhängigkeit betreibe ich freie Presse, ohne mich jemals einer Organisation anzuschließen. Meine Arbeit steht im Zeichen der Wahrhaftigkeit und Transparenz, fernab von Zensur oder äußeren Einflüssen. Für mich ist die Freiheit des Wortes kein Privileg, sondern ein unveräußerliches Recht.
