Hamburg – Mit klaren Zielen und einem umfassenden Programm startet die Hamburger CDU in den Wahlkampf für die Bürgerschaftswahl 2025. Auf dem Landesparteitag am Dienstag verabschiedete die Partei einstimmig ihr 110-seitiges Wahlprogramm. Spitzenkandidat Dennis Thering präsentierte eine Partei, die entschlossen ist, Hamburgs politische Führung zu übernehmen.
„Wir haben Bock, Verantwortung zu übernehmen“
Dennis Thering, Parteichef und Spitzenkandidat der CDU, zeigte sich kämpferisch: „Hamburg braucht neuen Schwung und neue Impulse. Die CDU hat dafür die Kraft und die Entschlossenheit.“ Mit Blick auf die regierenden SPD und Grünen erklärte er: „Bei ihnen ist die Luft raus und der Lack ab.“
Thering unterstrich das Ziel der CDU, bei der Wahl stärkste Kraft in Hamburg zu werden. „Wir liegen mit den Grünen gleichauf und sind in Schlagdistanz zur SPD“, betonte er. Derzeit sehen Umfragen die CDU und die Grünen bei 21 Prozent, während die SPD mit 30 Prozent weiterhin führt.
Die Ausgangslage der CDU ist ambitioniert, denn bei der letzten Bürgerschaftswahl 2020 hatte die Partei mit 11,2 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis in der Geschichte erzielt.
Sicherheit, Verkehr und Wirtschaft im Fokus
Das Wahlprogramm der CDU trägt den Titel „Auf die Inhalte kommt es an“ und soll die zentralen Anliegen der Hamburgerinnen und Hamburger widerspiegeln. Thering bezeichnete das Papier als ein „starkes Hamburg-Programm“, das klare Prioritäten setze.
Im Mittelpunkt stehen dabei:
• Sicherheit: Die CDU fordert mehr Polizeipräsenz und eine konsequentere Bekämpfung von Straftaten.
• Verkehr: Die Partei will den Verkehr in der Stadt neu denken, mit einem Fokus auf Infrastrukturprojekte und eine bessere Anbindung an die Außenbezirke.
• Wirtschaft: Stärkung des Wirtschaftsstandorts Hamburg und Entlastung für mittelständische Unternehmen stehen ebenfalls ganz oben auf der Agenda.
„Unser Programm gibt den Menschen in Hamburg eine echte Alternative zu Rot-Grün“, so Thering.
Thering für Zusammenlegung der Wahltermine
Thering sprach sich erneut für eine Zusammenlegung der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar und der Bürgerschaftswahl am 2. März aus. „Eine Zusammenlegung wäre im Sinne der Hamburgerinnen und Hamburger“, sagte er. Obwohl der Termin letztlich nicht in der Hand der CDU liegt, betonte Thering, dass die Partei bereit sei, sich flexibel auf die Situation einzustellen.
CDU auch auf Bundesebene kämpferisch
Der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß betonte die Bedeutung der Bundestagswahl für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands. Er kritisierte das Bürgergeld scharf und forderte eine Reform oder Abschaffung. „Wir müssen die Leistungsträger der Gesellschaft wieder in den Mittelpunkt stellen und gleichzeitig illegale Migration effektiv bekämpfen“, sagte Ploß.
Er hob hervor, dass durch eine Reform des Bürgergelds Milliarden Euro eingespart werden könnten, die an anderer Stelle sinnvoller investiert werden sollten.
Die CDU als Alternative für Hamburg
Die CDU Hamburg geht mit einem klaren Ziel in den Wahlkampf: den Hamburgerinnen und Hamburgern eine echte Alternative zu bieten. Nach Jahren in der Opposition will sich die Partei als kraftvolle und handlungsfähige politische Kraft präsentieren.
„Wir sind bereit, Hamburg zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen“, schloss Thering selbstbewusst. Ob die CDU tatsächlich in der Lage ist, an frühere Erfolge anzuknüpfen, wird sich im kommenden Jahr zeigen. Klar ist: Die CDU Hamburg startet mit einem klaren Programm und viel Selbstbewusstsein in den Wahlkampf.
