Hamburger Polizisten haben einen lange gesuchten Serientäter festgenommen, der als Berufseinbrecher in mehreren Bundesländern aktiv war. Auch die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ hatte nach dem flüchtigen Zarko K. gefahndet, dessen Einbruchserie Polizei und Justiz seit Monaten beschäftigte. Der Zugriff erfolgte am Mittwochabend im Hamburger Stadtteil Berne, als der 38-Jährige auf frischer Tat ertappt wurde.
Zugriff mit vollen Händen
Zarko K. war gerade dabei, eine Wohnung auszuräumen, als die Polizei zuschlug. Mit beiden Händen hielt er Beute, darunter Bargeld, Schmuck und Elektronikgeräte. Ein aufmerksamer Nachbar hatte verdächtige Geräusche gehört und sofort die Polizei alarmiert. Die Einsatzkräfte trafen rechtzeitig ein, um den Mann noch am Tatort zu überwältigen. Zarko K. leistete keinen Widerstand.
Professionelle Vorgehensweise
Der 38-Jährige gilt als äußerst professionell. Er soll in mindestens 25 Fällen Wohnungen und Einfamilienhäuser ausgeraubt haben, wobei er gezielt Sicherheitsvorkehrungen umging. Besonders auffällig: Zarko K. nutzte ausgefeilte Techniken, um Alarmanlagen zu umgehen und Spuren zu verwischen. Die Polizei geht von einem Schaden im sechsstelligen Bereich aus.
Fahndung über „Aktenzeichen XY“
Der Serientäter war bereits im September bei „Aktenzeichen XY“ vorgestellt worden. Die Ermittler veröffentlichten damals Bilder von Überwachungskameras, die den Mann bei einem seiner Einbrüche zeigten. Zahlreiche Hinweise gingen ein, doch die Festnahme gelang erst durch die schnelle Reaktion der Hamburger Polizei.
Ermittlungen laufen weiter
Zarko K. befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Polizei prüft, ob er für weitere Einbrüche verantwortlich ist, die bislang ungeklärt blieben. „Die Festnahme ist ein großer Erfolg“, sagte ein Polizeisprecher. „Wir werden jetzt die Beweise sichten und die Hintergründe seiner Taten aufklären.“
Die Anwohner in Berne zeigen sich erleichtert. „Es ist gut zu wissen, dass die Polizei so schnell reagiert hat“, sagte ein Nachbar der betroffenen Wohnung. „Ich hoffe, dass jetzt wieder mehr Ruhe einkehrt.“
