Hamburg setzt ein klares Zeichen für Sport und Bewegung: Mit einem neuen Sportfördervertrag will die Hansestadt ihre Vereine und Verbände langfristig stärken. Mehr als 750.000 Euro zusätzlich pro Jahr fließen ab 2025 in die Förderung des Sports – ein bedeutender Schritt, der nicht nur Vereine, sondern auch die Vision einer aktiveren Stadt unterstützt.
Hamburg auf dem Weg zur aktivsten Stadt Deutschlands
Mit der „Active City“-Strategie verfolgt Hamburg ein ehrgeiziges Ziel: die aktivste Stadt Deutschlands zu werden. Schon jetzt zeigen die Bemühungen Wirkung. Laut aktuellen Zahlen erlebt der organisierte Sport in der Hansestadt ein Rekordwachstum, insbesondere im Kinder- und Jugendbereich. Dies unterstreicht die Bedeutung von Bewegung für die soziale und gesundheitliche Entwicklung – gerade in vielfältigen Stadtteilen wie St. Georg, wo Sport nicht nur Fitness, sondern auch Integration und Zusammenhalt fördert.
Sportsenator Andy Grote betonte: „Mit der Active City Strategie haben wir uns auf den Weg gemacht, die Stadt in Bewegung zu bringen und immer mehr Menschen für Sport zu begeistern. Das Rekordwachstum im Hamburger Sport ist das Ergebnis unserer gemeinsamen Anstrengungen.“
Finanzielle Entlastung für Vereine und Verbände
Der neue Sportfördervertrag, der die Jahre 2025 bis 2028 abdeckt, bringt eine jährliche Erhöhung der Sportförderung um 765.000 Euro. Insgesamt stehen damit jährlich rund 11,8 Millionen Euro zur Verfügung – eine Steigerung von 7 Prozent im Vergleich zum bisherigen Vertrag. Zudem werden 1,6 Millionen Euro als institutionelle Regelförderung dauerhaft verankert, sodass das Gesamtvolumen der Förderung auf rund 13,4 Millionen Euro ansteigt.
Mit diesen Mitteln sollen gestiegene Betriebskosten der Vereine aufgefangen und neue Projekte ermöglicht werden. Vor allem in Stadtteilen mit hohem Förderbedarf, wie St. Georg, können diese Gelder helfen, Sportangebote barrierefreier und inklusiver zu gestalten.
Sport als Schlüssel zur Integration und Teilhabe
Die Erhöhung der Sportförderung passt perfekt zu den Bemühungen, auch in St. Georg mehr Menschen für Sport und Bewegung zu begeistern. Wie bereits in einem Bericht über den Stadtteil deutlich wurde, kann Sport nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch eine Brücke zwischen unterschiedlichen sozialen und kulturellen Gruppen schlagen.
In St. Georg, wo soziale Spannungen und wirtschaftliche Unterschiede oft sichtbar sind, wird der Zugang zu Sport von vielen als Chance gesehen, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Doch die Herausforderungen sind groß: fehlende Ressourcen, mangelnde Hygienemöglichkeiten und finanzielle Hürden machen es vielen schwer, regelmäßig Sport zu treiben.
Mit dem neuen Fördervertrag könnten Projekte, die gezielt solche Hürden abbauen, realisiert werden. Dazu könnten öffentliche Duschen, kostenfreie Sportkurse oder Förderprogramme für Kinder und Jugendliche gehören.
Gemeinsame Anstrengungen für eine bewegte Zukunft
Die finanzielle Aufstockung ist ein wichtiger Schritt, um Hamburgs Vision als „Active City“ weiter voranzutreiben. Doch das Geld allein reicht nicht aus. Es bedarf gezielter Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Fördermittel auch die Menschen erreichen, die am meisten davon profitieren können.
Für Stadtteile wie St. Georg könnte dies bedeuten:
• Mehr kostenlose Sportangebote direkt im Viertel.
• Förderung von Projekten, die Menschen mit geringem Einkommen den Zugang zu Sport erleichtern.
• Schaffung von Hygienemöglichkeiten, um Barrieren wie den Mangel an frischer Kleidung oder Duschmöglichkeiten abzubauen.
„Sport ist nicht nur Bewegung, sondern auch ein Mittel, um Menschen zu verbinden“, erklärte ein Trainer aus einem lokalen Verein. „Mit der richtigen Unterstützung können wir in St. Georg zeigen, wie groß die Kraft des Sports wirklich ist.“
Ein langfristiger Plan für Hamburgs Zukunft
Der neue Sportfördervertrag ist ein Meilenstein für Hamburgs Sportlandschaft. Er schafft nicht nur finanzielle Sicherheit für Vereine und Verbände, sondern legt auch den Grundstein für eine breitere gesellschaftliche Bewegung. In Stadtteilen wie St. Georg, wo der Bedarf an integrativen und niederschwelligen Sportangeboten besonders groß ist, könnte diese Förderung den entscheidenden Unterschied machen.
Die Vision ist klar: Hamburg soll nicht nur die aktivste, sondern auch die inklusivste Sportstadt Deutschlands werden – und dabei niemanden zurücklassen. Mit dem neuen Sportfördervertrag sind die ersten Schritte in Richtung dieser Zukunft gemacht. Jetzt liegt es an der Stadt und den Vereinen, diese Chancen zu nutzen und Hamburg in Bewegung zu bringen.
