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Spionagealarm in Hamburg: Drohne fliegt über britischen Flugzeugträger

HamburgSpionagealarm in Hamburg: Drohne fliegt über britischen Flugzeugträger
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Lesedauer 2 Minuten

Ein möglicher Spionagevorfall im Hamburger Hafen hat am Freitagmorgen für Aufsehen gesorgt. Über dem britischen Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth, der derzeit in Hamburg vor Anker liegt, wurde eine Drohne gesichtet. Das Landeskriminalamt Hamburg (LKA) ermittelt nun wegen „sicherheitsgefährdenden Abbildens“.

Drohne überfliegt militärischen Sperrbezirk

Die HMS Queen Elizabeth, eines der modernsten Schiffe der Royal Navy, liegt derzeit im Hamburger Hafen. Rund um das 284 Meter lange Kriegsschiff ist ein militärischer Sperrbezirk eingerichtet, der von der Bundeswehr bewacht wird. Doch am frühen Freitagmorgen schlug die Wasserschutzpolizei Alarm: Eine etwa 1,5 Meter große Drohne wurde über dem Sperrgebiet gesichtet, was auf eine gezielte Aufklärungsaktion hindeuten könnte.

Die Drohne, deutlich größer als handelsübliche Modelle, bewegte sich zunächst über das Kriegsschiff und verließ dann den militärischen Sicherheitsbereich. Ein Drohnenabwehrkommando der Bundeswehr versuchte, das Fluggerät mit Störsendern abzufangen – jedoch erfolglos. Die Drohne flog in Richtung des Container-Terminals Tollerort und verschwand dort.

Brisantes Ziel: Chinesisches Terminal

Das Container-Terminal Tollerort, über dem die Drohne zuletzt gesichtet wurde, ist teilweise im Besitz eines chinesischen Unternehmens. Diese Verbindung wirft Fragen auf, da ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit häufig mit potenziellen Spionageaktionen durch Russland oder China in Verbindung gebracht wurden.

Ermittlungen aufgenommen

Das Landeskriminalamt Hamburg hat inzwischen Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen. Der Vorwurf: „Sicherheitsgefährdendes Abbilden“. Die Polizei verfolgt die Spur der Drohne, konnte bisher jedoch keine konkreten Hinweise auf den Betreiber oder die Herkunft des Fluggeräts finden.

Drohnen als Spionageinstrumente

Der Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Drohnen-Sichtungen ein. Laut dem Bundesverteidigungsministerium wurden allein im vergangenen Jahr 446 Drohnensichtungen über Bundeswehreinrichtungen gemeldet. Einige dieser Vorfälle ereigneten sich an Standorten, an denen ukrainische Soldaten trainiert wurden, was den Verdacht auf Spionageaktionen durch Russland oder China verstärkte.

Internationale Sicherheitsfragen

Drohnen stellen zunehmend eine Herausforderung für die Sicherheit dar, insbesondere bei sensiblen Einrichtungen wie militärischen Stützpunkten oder Kriegsschiffen. Der Vorfall in Hamburg zeigt, wie schwer es selbst für spezialisierte Abwehrkommandos ist, solche Fluggeräte aufzuspüren und abzufangen.

Ob es sich bei dem aktuellen Vorfall tatsächlich um einen Spionageakt handelt, bleibt vorerst unklar. Klar ist jedoch, dass der Fall die internationale Diskussion über die Sicherheit vor unbemannten Flugobjekten und deren potenzielle Gefahren erneut anheizt.

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