Hamburg, 10. Februar 2025 – Der Hamburger Stadtteil St. Georg ist seit Jahren ein Brennpunkt für Drogenkriminalität, Obdachlosigkeit und soziale Spannungen. Polizei und Anwohner berichten von zunehmenden Problemen mit offenen Drogenszenen, organisierter Kriminalität und Gewalt. Doch was wäre, wenn die AfD unter Alice Weidel tatsächlich an die Macht käme – und es ihr gelänge, diese Probleme effektiv zu bekämpfen?

St. Georg: Ein Brennpunkt der Drogenkriminalität
St. Georg, unweit des Hamburger Hauptbahnhofs, war einst ein beliebtes Viertel mit lebendiger Kultur- und LGBTQ+-Szene. Doch in den letzten Jahren hat sich das Bild stark verändert. Offene Drogendeals, verwahrloste Straßenecken und steigende Kriminalität haben das Viertel geprägt. Viele Anwohner fühlen sich zunehmend unsicher, Ladenbesitzer beklagen Einbrüche, und selbst tagsüber sind Junkies, Dealer und aggressive Bettler ein alltägliches Bild.
Die aktuelle Politik konnte das Problem bislang nicht eindämmen. Sozialarbeiter fordern mehr Hilfsangebote für Süchtige, während die Polizei beklagt, dass ihre Einsätze oft nur kurzfristige Wirkung zeigen.
AfD an der Macht: Ein harter Kurs gegen Kriminalität?
Sollte die AfD mit Alice Weidel an der Spitze an die Macht kommen, könnte sich das Vorgehen gegen Drogenkriminalität und Brennpunkte wie St. Georg grundlegend ändern. Die Partei setzt auf Law-and-Order-Politik, Abschiebungen straffälliger Ausländer und eine drastische Einschränkung sozialer Hilfsprogramme für Drogensüchtige.
Folgende Maßnahmen könnte eine AfD-geführte Regierung umsetzen:
• Null-Toleranz-Strategie gegen Drogenhandel: Anstatt auf Sozialarbeit und Prävention zu setzen, würde die Polizei ermächtigt, hart gegen Dealer und Süchtige vorzugehen. Dealer würden konsequenter inhaftiert, und öffentliche Konsumräume könnten geschlossen werden.
• Massive Polizeipräsenz in Problemvierteln: Mehr Videoüberwachung, härtere Kontrollen und die Möglichkeit, Aufenthaltsverbote für Kriminelle auszusprechen, wären zentrale Instrumente.
• Schnellere Abschiebungen krimineller Ausländer: Die AfD hat immer wieder betont, dass ausländische Straftäter konsequent ausgewiesen werden sollten. In St. Georg stammen viele der Drogendealer aus Nordafrika – eine AfD-Regierung könnte mit neuen Gesetzen versuchen, diese Gruppen verstärkt abzuschieben.
• Härtere Strafen für Drogenkriminalität: Die Partei lehnt die Entkriminalisierung von Drogen ab und könnte Mindeststrafen für den Besitz und Verkauf von Betäubungsmitteln einführen.
Könnte das funktionieren?
Die Erfahrungen anderer Länder zeigen, dass eine konsequente Strafverfolgung durchaus Wirkung zeigen kann. In Singapur oder Dubai gibt es praktisch keine sichtbare Drogenkriminalität – dort werden Dealer mit drastischen Strafen verfolgt. In den USA führte die „Zero Tolerance“-Politik in den 1990ern zu einem Rückgang der Kriminalität, allerdings auch zu massiven sozialen Problemen wie überfüllten Gefängnissen.
Doch Experten warnen, dass ein harter Kurs allein nicht ausreicht. Drogenabhängigkeit ist eine Krankheit, und ohne Präventions- und Hilfsangebote könnten Abhängige in noch schlimmere Zustände geraten. Die Kriminalität könnte sich lediglich verlagern, anstatt langfristig zu verschwinden.
Was wäre mit dem Rest Deutschlands?
Sollte die AfD bundesweit regieren, könnte sich die Sicherheitslage in vielen deutschen Städten drastisch verändern:
• Berlin: Brennpunkte wie der Görlitzer Park oder der Kottbusser Tor würden mit massiver Polizeipräsenz überwacht, Drogenszenen geräumt und Dealer festgenommen.
• Frankfurt: Der Bahnhofsviertel, berüchtigt für seine Drogenszene, könnte mit harten Maßnahmen „gesäubert“ werden, Konsumräume würden geschlossen.
• Leipzig und Köln: In linken Hochburgen könnte es zu politischen Spannungen kommen, da viele Bürgerrechtsgruppen gegen die drastischen Maßnahmen protestieren würden.
Eine AfD-geführte Regierung könnte Deutschland sicherer machen – aber um welchen Preis? Kritiker fürchten eine Militarisierung der Polizei, Menschenrechtsverletzungen und eine Verdrängung sozialer Probleme anstatt nachhaltiger Lösungen.
Ein zweischneidiges Schwert
Die AfD verspricht, mit harter Hand gegen Kriminalität und Drogenhandel vorzugehen. In St. Georg, Berlin oder Frankfurt könnte sich das Stadtbild durch massiven Polizeieinsatz und Abschiebungen verändern. Doch ob das Problem damit wirklich gelöst wäre, bleibt fraglich.
Ohne soziale Konzepte könnte eine solche Politik vor allem auf Repression basieren – mit ungewissen Folgen für die Gesellschaft. Letztlich bleibt die Frage: Wollen die Deutschen ein härteres Vorgehen um jeden Preis? Oder braucht es eine Mischung aus Kontrolle und sozialer Verantwortung?
Die Antwort darauf wird sich vielleicht in einer Zukunft zeigen, in der die AfD tatsächlich die politische Macht übernimmt.
