Vor zwei Jahren hat die HASPA ihre Filiale am Steindamm geschlossen – ein Schritt, der viele Bewohner und Gewerbetreibende im Viertel enttäuscht und frustriert hat. Statt einer zeitgemäßen Alternative wurden lediglich zwei Geldautomaten zurückgelassen. Für ein dicht besiedeltes Viertel, in dem viele Menschen auf unkomplizierte Bankdienstleistungen angewiesen sind, stellt dies eine erhebliche Einschränkung dar.
Besonders spürbar wird das Problem zu Beginn eines jeden Monats, wenn das Jobcenter seine Zahlungen leistet. An diesen Tagen bilden sich regelmäßig lange Schlangen vor den beiden verbliebenen Automaten. Menschen, die dringend auf Bargeld angewiesen sind, stehen oft lange in der Schlange – eine besonders schwierige Situation für Ältere, Mütter mit Kindern und Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
Die Frage, warum die HASPA in den letzten zwei Jahren nicht in der Lage war, zusätzliche Geldautomaten aufzustellen, bleibt unbeantwortet. Es scheint weniger eine technische oder finanzielle Herausforderung zu sein, sondern vielmehr eine strategische Entscheidung der Bank. Während in vielen Stadtteilen Filialen geschlossen und digitale Lösungen bevorzugt wurden, hätte die Bank hier eine bessere, bedarfsgerechte Lösung finden können.
Für die Bewohner des Steindamms bedeutet die aktuelle Situation, dass sie weiterhin mit langen Wartezeiten leben müssen. Trotz der offensichtlichen Missstände hat sich die HASPA bisher nicht bemüht, die Situation zu verbessern und zusätzliche Automaten aufzustellen. Die Hoffnung bleibt, dass der öffentliche Druck die Bank letztlich dazu bringt, auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen und angemessene Lösungen zu finden.
